Friedhöfe

Orte, an denen Verstorbene bestattet werden.

Als Friedhöfe, auch Gottesacker oder Kirchhof genannt, werden Orte bezeichnet, an denen die Überreste von Verstorbenen bestattet werden.

Im Mittelalter lagen diese meist in der unmittelbaren Umgebung von Kirchen, was auf den stärker anwachsenden christlichen Glauben zurückzuführen ist.¹
 

Abbildung 1: Michaelskapelle im Kirchhof von Kiedrich [+]

Die Verteilung der Gräber war abhängig von dem sozialen Status des Verstorbenen. Ein Grab in oder nahe der Kirche galt als besonders bevorzugt und je nach gesellschaftlichem oder geistlichem Rang, erhielt man nach seinem Tode einen begehrenswerten Grabplatz.
Außerdem wurden Reiche und Arme sowie Erwachsene und Kinder separat beerdigt.²

weiterführende Informationen unter: Bauwerkstypologie>Sakralbauten

Anmerkungen und Abbildungsverzeichnis

¹ Scholkmann, Barbara (2009): Das Mittelalter im Fokus der Archäologie. Stuttgart: Theiss. S. 118.

² Ohler, Norbert (1990): Sterben und Tod im Mittelalter. München: Artemis. S.154.

Abbildung 1: Michaelskapelle im Kirchhof von Kiedrich, Foto: Zoske, Lars 2017

letzte Aktualisierung dieser Seite: 26. Oktober 2017 Autorin(nen) oder Autor(en): Zoske, Lars; Überarbeitung Michel, Robinson: PDF