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Glossar: Bleidach
Bleidach
Dachhaut aus Blei
Das Bleidach ist eine Dachhaut aus Blei, welche in Form von Platten oder Bahnen auf einem Untergerüst befestigt wird. Es eignet sich vor allem für Dächer mit geringen Dachneigungen und für schwierige Formen wie Gauben, Durchdringungen und Anschlussflächen.
Abb.1: Vincent Marx: Beispielhafte konstruktion eines Dachstuhl [+]
Auf die Unterkonstruktion, meist aus Holz, später auch aus Eisen, wird eine Trennlage aufgebracht, auf die danngefalzte Bleibleche genagelt werden.1 Wichtig hierbei ist die Überdeckung möglicher Befestigungspunkte, da diese sonst durchlässig sind.
Blei kann mit einfachen Mitteln in die benötigte Form gebracht werden, hierfür werden bei Formarbeiten verschiedene Klopfhölzer, Setzhölzer und Treibhämmer verwendet.2 Das sogenannte "Treiben" beschreibt das Strecken, Ziehen und Schlagen, um das Blei in die gewünschte Geometrie zu bringen.3
weiterführende Informationen unter: Bauteiltypologie
Anmerkungen und Abbildungsverzeichnis
13 Arntz, Ludwig (1918): Bleideckung und ihr Schmuck mit Beispielen Kölner Arbeit. In: Zeitschrift für christliche Kunst. 31 (1918), Heft 1, S.4, Online im Internet: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/zchk1918/0009 [Stand 29.11.2015] 14 Lubinski, Franz (1995): Schäden an Metallfassaden. Stuttgart: IRB-Verl. (Schadenfreies Bauen, 12), S.193 15 Ebd. S.178-179
Abb.1: Vincent Marx, selbst angefertigte Skizze: Dachstuhl
letzte Aktualisierung dieser Seite: 18. Januar 2018 |