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mittelalterliche Bautechnik

Entwicklung der Bautechniken des Mittelalters und der frühen Neuzeit

Bild [1]: Aufschlagen eines Fachwerkbaus (Ausschnitt)

Grundlage aller architektonischen und städtebaulichen Manifestationen war das zum Zeitpunkt ihrer Entstehung vorhandene Wissen zur Konstruktions- und Bautechnik. Darüber hinaus beeinflussten die für die Umsetzung zur Verfügung stehenden wirtschaftlichen Gegebenheiten das Bauergebnis. Dieser Abschnitt beleuchtet sowohl den jeweiligen Stand der Bautechnik als auch die Rahmenbedingungen. Es wird aufgezeigt, wie die am Bauablauf Beteiligten die bestehenden Möglichkeiten für sich nutzten.

  Kurzerläuterung
   
V.1
Steinbauweise
Steinbautechniken wurden von vielen Kulturen lange vor dem Mittelalter entwickelt und oft auch auf sehr hohem Niveau ausgeführt. Nach dem Untergang des Römischen Reiches ging in Europa ein großer Teil dieses Wissens verloren. Die Baumeister des frühen Mittelalters mussten erst neu lernen, diesen aufwändig zu bearbeitenden Baustoff für ihre imposanten Bauten richtig einzusetzen. Der künstlerische und technische Höhepunkt dieser Entwicklung wurde schließlich mit der Errichtung der beeindruckenden gotischen Kathedralen erreicht. In diesem Abschnitt werden die Entwicklungen und Ausprägungen der mittelalterlichen Steinbauweise dargestellt.
 
V.2
Holzbauweise
Der wohl wichtigste Baustoff des Mittelalters war das Holz. Das reiche Vorkommen, die vielseitige Verwendbarkeit und die relativ einfache Bearbeitung sorgten dafür, dass ein Großteil aller Bauten als Holzkonstruktionen angelegt wurde. Dabei entwickelten sich ausgeklügelte Bautechniken und Gestaltungsformen, die auch heute noch in einem beachtlichen Umfang bestehen und viele Städte und Dörfer des hessischen Raumes prägen. In diesem Abschnitt sollen diese näher vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile erläutert werden.
 
V.3
Lehmbau
Lehm ist ein Baustoff, der in der hessischen Region reichlich zur Verfügung stand und gute bauphysikalische Eigenschaften aufweist. Deshalb wurde er im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auch gerne für unterschiedlichste Bauaufgaben genutzt. Insbesondere in Verbindung mit dem Fachwerkbau als Ausfachungsmaterial aber auch als tragendes Element in Lehmziegelbauten oder Stampflehmbauten kam dieser Baustoff zu Einsatz. Im Folgenden werden diese und weitere Einsatzzwecke vorgestellt.
 
V.4
Bauablauf
Eine äußerst wichtige Komponente der erreichten Baukultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit stellen die entwickelten und genutzten Baustellentechniken und die dazu notwendige Baustellenorganisation dar. Von der Struktur der Baubeteiligten wie den Bauherren, den Baumeistern, den Fach- und Hilfskräften über die eingesetzten Maschinen und Werkzeuge bis zur Baulogistik und der Baufinanzierung sollen hier die begleitenden Parameter der mittelalterlichen Baustelle beleuchtet werden.
 

 


Bild [1]: Aufschlagen eines Fachwerkbaus (Ausschnitt)

Autorengruppe: Projektleitung "urbs-mediaevalis"letzte Aktualisierung dieser Seite: 15. Juli 2014
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