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8 Bauanalyse, stilistische Einordnung und Datierung

8.4.2.2.1 Sockel

 
Die Dienstsockel tauchen nur grob bearbeitet aus dem Boden der hölzernen Empore auf, über einer runden Platte vermittelt eine Kehle zum Polygon. Darauf sitzt als neues Werkstück ein Sockel mit runder Grundfläche, dessen  polygonale Seitenflächen konkav eingetieft sind. Über Wulst und Karnies verjüngt sich der Sockel zum Dienst (Abb. 249).
In der näheren Umgebung Alsfelds finden sich vergleichbare Formen an den Rundpfeilern des Langhauses der Pfarrkirche von Homberg/Efze, die in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts zu datieren sind.285 Besonders im Vergleich mit den Dienstsockeln wird die Ähnlichkeit zu Alsfeld augenfällig, über einer polygonalen Basis sitzt ein tonnenförmiges Element mit konkaven Seitenflächen (Abb. 250).
 
 
Abb. 249: Walpurgiskirche, Chor, Dienstsockel [+]   Abb. 250: Homberg/Efze, Stadtpfarrkirche, Langhaus, Basen der Rundpfeiler [+]
 
 
Literatur- und Quellenverzeichnis

Dehio-Cremer I 2008. Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen I, Regierungsbezirke Gießen und Kassel, bearb. von Folkhard Cremer, München [u.a.] 2008


Anmerkungen und Abbildungsverzeichnis

285 Dehio-Cremer I 2008, S. 433
 
Abb. 249, 250: Schmelz, Annette 2008

 

Zitiervorschlag:
Schmelz, Annette (2008): „Walpurgiskirche Alsfeld“, in:  www.urbs-mediaevalis.de/pages/staedtetopographie/bull-staedte-a/alsfeld/kirchplatz-1.php

 

Autorengruppe: Studentin / Studentletzte Aktualisierung dieser Seite: 07. Juni 2019
Autorin(nen) oder Autor(en)
: Schmelz, Annette PDF

 

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